oktober - dezember 2016

»Die Kunst zu Handeln«
Sam Szembek mit Anne Roempp

SzembekRoempp

Die Kunst zu Handeln —Teil 1

SAM SZEMBEK und ANNE RÖMPP 

 

„DIE KUNST ZU HANDELN“ heisst das aktuelle landesweite Projekt des Künstlerbundes Baden-Württemberg. Von September bis Dezember 2016 arbeitet der Künstlerbund unter eben jenem Titel „Die Kunst zu handeln“ mit Galerien in ganz Baden-Württemberg zusammen. In 35 Ausstellungen werden dabei Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern gezeigt, die Mitglieder im Künstlerbund sind (oder waren). Zu diesem Kooperationsprojekt erscheint eine umfangreiche Dokumentation im modo Verlag. Die Publikation wird massgeblich vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg unterstützt, das in der Zusammenarbeit des Künstlerbundes und der Galerien im Land eine wichtige Initiative zur Stärkung und Förderung des kulturellen Lebens des Südwestens sieht. 

Mehrere meiner Künstler sind Mitglied des Künstlerbundes, noch länger wird die Liste mit denen, die an Gruppen- oder Themenausstellungen in der Galerie teilgenommen haben und denen, die schon gestorben sind - viele unterschiedliche Ausstellungen hätte ich aus ihren Arbeiten zusammen stellen können, nur hätte ich wohl täglich umhängen müssen, um jeden Künstler und seine Arbeit in den 4 Monaten des Projektes angemessen und und mit Achtung zu präsentieren. Und hätte dann doch nur einen Aspekt „der Kunst zu Handeln“ gestreift - und ein, zwei, drei meiner Künstler auszuwählen und mit ihnen eine Ausstellung zu machen, auch das hätte mir um den Titel des Projektes leid getan… 

„DIE KUNST ZU HANDELN“ - zwei Künstler als Handelnde - SAM SZEMBEK und ANNE ROEMPP

SAM SZEMBEK - ihn und sein reiches Zeichnungsdenken, seine intensiven, wie selbstverständlich erscheinenden Setzungen, seinen erspürten, erlebten Linienreichtum kennen Sie als einen meiner „alten“ Künstler aus Einzel- und Gruppenausstellungen.

Genauso streng wie im Umgang mit seinen eigenen Arbeiten, aber auch ebenso sorgsam, dazu aufmerksam, unvoreingenommen und respektvoll nähert er sich den Arbeiten seiner Kollegen. Für das Projekt „carte blanche“ des Künstlerbundes stellte er 2011 sehr klug und fein durchdacht Arbeiten von Albrecht von Hancke, Sabine Funke und ANNE ROEMPP zusammen. Und wie gross war seine Freude, als ANNE RÖMPP dann gleich den Förderpreis des Künstlerbundes verliehen bekam.  

ANNE ROEMPP, die junge, „neue“ Künstlerin, mit ihren Objekten, Installationen, Zauberwelten, die so ganz anders arbeitet als SAM SZEMBEK - oder sind sie tatsächlich doch gar nicht so verschieden in ihrem Bilddenken, Liniendenken, ihren Setzungen? Ich beobachte ihre Arbeit seither mit grosser Freude und verfolge gespannt ihre Entwicklung. 

Besonders war mir aber die wirklich interessierte Aufmerksamkeit Sam Szembeks zu erleben, die Anteilnahme, ein innerliches Begleiten der von ihm vorgeschlagenen Künstlerin, und mir scheint, das beruht auf Gegenseitigkeit. 

Das war nun auch der Grund, genau diese beiden Künstler für das Künstlerbundprojekt auszuwählen: die Künstler als Handelnde mit sich und in ihrer Arbeit, aber auch handelnd als Begleiter, Fürsprecher, Unterstützer für den Kollegen. 

So freue ich mich sehr, Ihnen innerhalb dieses Ausstellungsprojektes neue Arbeiten von SAM SZEMBEK und ANNE RÖMPP in zwei Ausstellungsteilen zeigen zu können und möchte Sie ganz herzlich einladen:

am Sonntag, 30. Oktober
um 15 Uhr
mit SAM SZEMBEK 
und ANNE RÖMPP

eröffnen wir den ersten Teil unserer Ausstellung. Hier werden im grösseren Teil der Galerieräume neue Zeichnungen von SAM SZEMBEK zu sehen sein, in einem Raum können Sie erste Arbeiten von ANNE RÖMPP kennen lernen. 

Diese Ausstellung dauert bis zum 13. November. 

Der zweite Teil der Ausstellung wird am 20. November eröffnet - eine Einladung dazu werde ich Ihnen rechtzeitig senden. 

 

DIE KUNST ZU HANDELN“ - Teil 2

ANNE RÖMPP und SAM SZEMBEK

 Heute geht leider der erste Teil meines Beitrags zum Ausstellungsprojekt des Künstlerbundes Baden-Württemberg „DIE KUNST ZU HANDELN“ zu Ende.

Die Gespräche mit den Besuchern, ihr Hinterfragen und Sich-Freuen, wenn aus der ersten Begegnung mit den Zeichnungen und Objekten der Ausstellung neue Erfahrungen und überraschende Empfindungen spürbar wurden - das hat mir wieder sehr gefallen.

Besonders war aber die Begeisterung für die neuen Zeichnungen von SAM SZEMBEK - Staunen darüber, wie der „den man meint zu kennen“ einen immer noch grösseren Reichtum in seiner Liniensprache schafft.
Und ebenso besonders war es - oft nach anfänglich skeptisch vorsichtigem Schauen - zu erleben, wie die Besucher sich auf eine Entdeckungsreise machten, die Arbeit von ANNE RÖMPP zu erforschen, ihren Linien, Flächen und Farben zu folgen, und sich - manchmal mit einem fröhlichen Lachen - von ihr verzaubern liessen.

Fast macht es mich auch ein bisschen wehmütig, morgen schon alles abzubauen, aber gleichzeitig freue ich mich sehr auf den zweiten Teil dieser Ausstellung, den wir am nächsten Sonntag eröffnen werden. Längst schon stehen dazu die Zeichnungen von SAM SZEMBEK bereit und längst schon arbeitet ANNE RÖMPP dafür in ihrem Atelier, morgen werden wir mit dem Aufbau beginnen.

In diesem zweiten Ausstellungsteil sind Arbeiten von ANNE RÖMPP im grösseren Teil der Galerieräume zu sehen, in einem Ausstellungsraum zeige ich Ihnen neue Zeichnungen von SAM SZEMBEK.

Ganz herzlich möchte ich Sie zur Eröffnung der Ausstellung einladen:

am Sonntag, 20. November
um 15 Uhr
mit ANNE RÖMPP
und SAM SZEMBEK

 Ich wünsche mir, dass Sie so neugierig und gespannt sind, wie ich selbst - auch ich habe noch keine Vorstellung davon, wie die Ausstellung schliesslich aussehen wird - nur den Klang, den kann ich schon ahnen…

Ausstellungen

Galerie Linda Treiber
Kunst der Gegenwart

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